Description
Mit der Radiofrequenzidentifikation (RFID) ist einmal mehr eine technische Innovation auf dem Vormarsch, an die vollmundige Versprechungen für Produzenten (Stichwort: Industrie 4.0) und Konsumenten geknüpft werden, die freilich in zivilgesellschaftlicher Diskussionen auch abermals Besorgnis auslöst (Stichwort: Datenschutz). Für die Arbeits- wie für die Techniksoziologie stellt sich damit die Frage, nicht ob, sondern wie diese »autonome« Technik an konkreten Arbeitsabläufen beteiligt ist und was es praktisch bedeutet, dass RFID-Transponder in Alltagsgegenstände und Arbeitsabläufe integriert sind. Die hier in zwei ethnographischen Fallstudien entwickelte These lautet, dass die automatische Identifikation durch RFID nicht unauffällig – oder pessimistischer gesehen: hinter dem Rücken der Akteure – geschieht, sondern dass die Technik im praktischen Umgang konkrete Anforderungen stellt: einen »Leistungsanspruch«. Gleich, mit welchen Prognosen und Visionen die RFID-Technologie auch verbunden wird (»Internet der Dinge«, »Ubiquitous Computing« etc.): Wegweisend für die Bestandsaufnahme ist damit ein Konzept, das Popitz und Bahrdt bereits 1957 in »Technik und Industriearbeit« formuliert haben.
Auflage | 1 |
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ISBN | 978-3-8360-3596-5 |
Untertitel | Zum praktischen Umgang mit unsichtbaren Assistenten |
Erscheinungsdatum | 01.02.2014 |
Erscheinungsjahr | 2014 |
Verlag | Nomos |
Ausgabeart | Softcover |
Sprache | deutsch |
Seiten | 149 |
Copyright Jahr | 2014 |
Medium | Buch |
Produkttyp | Wissenschaftsliteratur |
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